Wenn etwas besonders schön ist, dann präsentiert man es anderen Menschen gern. Diese allgemeingültige Regel gilt nicht nur für alltägliche Dinge wie Autos oder Wohnungen, sondern auch für Arztpraxen. Zeigen Sie potenziellen Neupatienten, dass Ihre Praxis oder Klinik einen Besuch wert ist. Im Rahmen einer 360°-Tour lernen zukünftige Patienten Ihre Praxisräume, Ihre Ausstattung und das Flair Ihrer Praxis kennen. Was sind die Vorteile des virtuellen Spaziergangs?
Für eine effektive Akquise von Neukunden reicht es heute nicht mehr aus, lediglich über eine Webseite mit SEO-optimieren Textinhalten zu verfügen. Google bewertet Homepages nicht zuletzt danach, ob diese einen Mehrwert für User bereithalten. Fotos, Videos und virtuelle Rundgänge mit 360°-Abbildungen verbessern in jedem Fall die Reputation und das Ranking Ihrer Webseite. Durch eine automatische Verknüpfung mit Google Maps und Google My Business erhöht sich zudem die Sichtbarkeit Ihrer Praxis im Netz. Das Gute daran: Google bietet die Verknüpfung völlig kostenlos an.
Interaktive Praxisrundgänge führen definitiv zu einem gesteigerten Interesse am Angebot der betreffenden Webseite. Kunden machen sich bereits vorab ein Bild von den optischen Begebenheiten und bekommen Lust darauf, diesen attraktiven Ort selbst einmal aufzusuchen. Wenn ein Neupatient bei Google zwei ansonsten gleichrangige Praxen findet, ist der 360°-Rundgang eventuell sogar der ausschlaggebende Faktor für eine Kontaktaufnahme: „Diese Praxis sieht gut aus, da rufe ich doch gleich einmal an.“ Je besser Sie sich und Ihre Praxis auf Ihrer Webseite präsentieren, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Patient sich für Sie und nicht für eine andere Arztpraxis entscheidet.
Wer sich vorab ein wenig informiert und die Internetpräsenzen verschiedener Arztpraxen vergleicht, wird feststellen: Die Anzahl der präsentierten Räumlichkeiten liegt in den meisten Fällen zwischen drei und fünf. Und das aus gutem Grund: Ein einzelnes Bild wäre zu wenig aussagekräftig und repräsentativ. Sechs, sieben oder mehr bildlich dargestellte Räume würden den Betrachter jedoch überfordern. Zwar gibt es theoretisch kein vorgeschriebenes Limit, aber Sie sollten es nicht übertreiben. Zeigen Sie Ihren Interessenten maximal drei, vier oder fünf Räume. Der Empfang, das Sprechzimmer, der Wartebereich und je nach Praxis ein oder zwei Behandlungsräume – mehr muss nicht sein.
Herkömmliche Fotos besitzen gegenüber 360°-Panoramabildern den Nachteil, dass sie nur einen Ausschnitt darstellen. Der Patient erhält zwar einen recht guten Eindruck von den Räumlichkeiten, aber kein authentisches Vor-Ort-Gefühl. Außerdem werden Fotos von Google nicht automatisch mit den Suchergebnissen und mit Google Maps verknüpft.
Gerade Angstpatienten fällt es erfahrungsgemäß schwer, den ersten Schritt zu tun und einen Arzttermin zu vereinbaren. Zu groß sind die Ängste und die Vorbehalte vor der Behandlung und der Atmosphäre in einer Arztpraxis. Durch eine sympathische Präsentation mit ansprechenden 360°-Bildern nehmen Sie Ihren potenziellen Patienten die Angst vor dem Arztbesuch. Außerdem erleichtern Sie Neupatienten die Orientierung in Ihren Räumlichkeiten. Denn nach der virtuellen Tour weiß der User bereits vorab, wo sich in Ihrer Praxis was befindet. Er kennt sich somit schon vor dem Besuch in Ihren Räumen gut aus.
Machen Sie Ihren virtuellen Praxisrundgang zu einem interaktiven, spannenden Erlebnis für Ihre Besucher. Durch die Einbindung virtueller, anklickbarer Infopunkte erhält der User mehr als nur einen optischen Eindruck. Die Verknüpfung von Bild, Text, Video und Link sorgt für eine befriedigende User Experience. So können Sie am Infopunkt etwa spezielle Behandlungseinrichtungen oder medizinische Geräte näher erläutern, um das Vertrauen in Ihre Tätigkeit als Arzt zu vertiefen.
Wer sich für einen virtuellen Praxisrundgang interessiert, sollte zunächst mit einer Agentur oder einem spezialisierten Fotografen Kontakt aufnehmen. Anschließend läuft das Projekt in der Regel in drei Phasen ab:
Für die Umsetzung einer 360°-Praxistour liegen die Kosten je nach Dienstleister im moderaten Bereich. Abhängig von der Anzahl der Aufnahmen müssen Sie mit Preisen zwischen 350 und 500 EUR rechnen. Sollten Sie sich für einen Rundgang mit deutlich mehr als fünf Aufnahmepunkten entscheiden, steigen die Kosten entsprechend an. So kann es durchaus vorkommen, dass Sie für 20 oder 25 Panorama-Aufnahmen 1.000 EUR bezahlen müssen.
Nachteile entstehen nur dann, wenn die Bilder nicht gut sind. In diesem Fall erweist sich die Praxistour als kontraproduktiv und schreckt Neupatienten ab. Als Arzt sollten Sie sich – wie im echten Leben – bei Ihrer Praxistour im besten Gewand zeigen: Ein sauberes und gepflegtes Erscheinungsbild der Räume, eine einladende, warme Atmosphäre und eine moderne Ausstattung – das sind die Punkte, auf dies es ankommt. Aus Marketingsicht bietet der Praxisrundgang ansonsten ausschließlich Vorteile.
Ein virtueller Praxisrundgang ist keineswegs nur ein überflüssiges Gadget. Richtig eingesetzt und modern umgesetzt, ist er ein wirksames Marketinginstrument für Ärzte und Kliniken aller Fachrichtungen. Allerdings sollten Sie die Realisierung Profis überlassen. Ein Fotograf oder eine Agentur Ihres Vertrauens hilft Ihnen weiter.
